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Der Ansatz, die Idee

Das Anfang der 90er Jahre entwickelte Mit-Reiseprojekt ermöglicht interessierten Menschen, im Rahmen eines 16-tägigen Aufenthaltes zu Gast bei kenianischen Familien hautnah deren Lebensalltag kennenzulernen. 

Es wurde aufgrund seines innovativen Charakters mit dem „Tourismus Preis 2000“ ausgezeichnet.

Anders Reisen „As friends“ – der Background

Das Mit-Reiseprojekt hat Geschichte: Nairobi 1985, Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen. Eine deutsche Professorin begegnet der kenianischen Lehrerin Jane. Spontan lädt diese sie in ihr „Home“ im Westen Kenias ein. Nach wenigen gemeinsamen Tagen steht fest: Professorin und Kenianerin bauen gemeinsam eine Entwicklungsarbeit auf, die frauenstärkend ist. 
 
Das ist der Beginn einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Kenianerinnen und Deutschen, zwischen Black & White.

Begegnungsreise – die Basis

Während ihrer Arbeitsphasen vor Ort (mehrmals im Jahr) teilen deutsche Mitarbeiterinnen den Lebensalltag der Kenianerinnen und ihrer Familien, integrieren sich in ihre Lebensbedingungen. 
 
Sie schlafen in einfachen „Homes“, leben ohne fließend Wasser und verrichten viele Wege zu Fuß – denn auf einer Fläche von 100 qkm gibt es hier nur eine asphaltierte Straße.

Sie sind bei allen freudigen, aber auch traurigen Ereignissen dabei – „Black & White together“.

Nachhaltiges Reisen – Entstehung und Ansatz

Seit Anfang der 90er Jahre werden die Projektmitarbeiterinnen von interessierten deutschen Mit-Reisenden begleitet. 

Begonnen hat alles, als immer öfter Interessierte hierzulande fragten, ob sie nicht auch einmal mitkönnten. Auf uns aufmerksam wurden sie durch die deutsche Öffentlichkeitsarbeit in Form von Vorträgen, Infoständen und Ausstellungen. 

Gleichzeitig ermutigten die Kenianerinnen und ihre Familien immer wieder: „Come back and bring more!“– „Kommt wieder und bringt weitere mit!“. Und sie trugen nachdrücklich den Wunsch nach Unterstützung beim Schaffen von Einkommensquellen an die deutschen Projektmitarbeiterinnen heran.

Das daraufhin gemeinsam entwickelte Mit-Reiseprojekt beantwortet all‘ diese verschiedenen Anliegen:

Persönlicher Kontakt und Begegnung im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt des Aufenthaltes und des gemeinsam mit Kenianerinnen entwickelten abwechslungsreichen und vielfältigen Programmes steht Verständigung, BEGEGNUNG, persönlicher Kultur- und Erfahrungsaustausch. 

Das Leben mit kenianischen Familien, die Programmgestaltung durch und mit den Menschen vor Ort sowie eine erfahrene deutsche Ansprechpartnerin schaffen hierzu eine hervorragende Grundlage. 

Die mit-reisenden „friends“ haben dabei die ganz besondere Chance, in direktem persönlichen Kontakt afrikanische Kultur mehr kennen- und verstehen zu lernen. Von- und miteinander lernen ist die tragende Idee.

Selbständigkeit und Unabhängigkeit

Das Mit-Reiseprojekt ist voll in die Lebensbedingungen der Kenianerinnen und ihrer Familien integriert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer leben in den Homes der Familien, das Essen kommt vom eigenen Feld oder dem lokalen Markt – gemahlen an der Getreidemühle um die Ecke. 

Die beteiligten Familien / Frauengruppen verdienen an Kost und Logis, beides selbstständig mit eigener Hände Arbeit produziert und bereitgestellt, sowie durch ihr Engagement bei der Programmgestaltung und -durchführung. Sie sind damit unabhängig von Anschubfinanzierungen, Krediten, Spenden etc., um solche Mit-Reiseprojekte zu gestalten.

Ein Beitrag zu Entwicklungszusammenarbeit

Durch die Einkünfte aus dem Mit-Reiseprojekt können die beteiligten kenianischen Familien / Frauengruppen mittelfristig größere Träume und Pläne, wie die Erweiterung einer Gesundheitsstation verwirklichen. So wurde durch das Mit-Reiseprojekt beispielsweise

  • eine Getreidemühle gebaut
  • Bau- und Ausstattung einer Schulküche unterstützt
  • Klassenzimmer einer Grundschule mit Schulbänken ausgestattet
  • eine Gesundheitsstation gebaut und eröffnet, die das Leben der Menschen in der Region erleichtert
  • die Ausbildung einer Krankenschwester finanziert

und aktuell haben sich die beteiligten Familien für die Anschaffung von Regenwassertanks entschieden, um mit sauberem Wasser versorgt sein zu können.

Damit unterstützt jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer auch gleichzeitig die Anliegen und Vorhaben von Kenianerinnen – und leistet so einen Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit!